Die App Parallels Access fürs iPad und iPhone (www.parallels.com) stößt TeamViewer – unseren bisherigen Favoriten in Sachen Fernzugriff – vom Thron. Mit Parallels Access kann man am iPhone und iPad auf Anwendungen zugreifen, die Sie sonst auf Ihrem Windows-PC oder Mac-OS-Rechner verwenden, Dokumente bearbeiten, Dateien auf dem entfernten Rechner verwalten und auch herunterladen.

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Apps aus der Ferne

Im Unterschied zu herkömmlichen Remote-Access-Apps zeigt Parallels Access nicht einfach eine verkleinerte Ansicht des PC- oder Mac-Desktops an, sondern macht die Anwendungen einzeln verfügbar: Man wählt am iPad etwa „Word“, „Excel“, „Outlook“ oder jedes andere auf dem Fern-Rechner installierte Programm aus und bekommt es im Vollbild auf seinem iOS-Gerät angezeigt. So sieht man die jeweilige Software stets maximiert und muss sich nicht mit Fenstern plagen. Man hat fast den Eindruck, es handle sich um iOS-Apps – vor allem am iPad. Über eine schnelle Internetverbindung lief die Darstellung im Test flüssig.

Virtuelle Mausklicks

Durchdachte Gesten ersetzen übliche Mausaktionen wie Klick, Doppelklick, Rechtsklick und Drag & Drop – vor allem Letzteres haben die Entwickler clever ausgetüftelt. Dank einer automatischen Lupe im iOS-Stil beim Klicken und Verschieben ist sogar präzises Platzieren von Objekten möglich. Alltagstauglich ist das Kopieren und Einfügen mit dem Finger, das dem Vorgehen unter iOS entspricht, sowie die Bildschirmtastatur mit Funktions- und Sondertasten. Auch an weiteren Stellen erweist sich Parallels Access wohl durchdacht, etwa beim Dateimanager: Er wird am iPhone & iPad außerhalb der Fernsteuerungssitzung über einen eigenen Button aufgerufen, unterstützt neben den lokalen Laufwerken des Fernrechners auch Cloud-Speicher und besitzt eine schnelle Vorschau für Office-Dateien und Bilder.

Das kostet der Dienst

Die Parallels-Access-App und das Host-Modul, das auf dem Desktop-Rechner installiert werden muss (und ohne Firewall-Anpassungen funktioniert), sind kostenlos. Den dahinterstehenden Dienst lässt sich der Hersteller nach Ablauf der Sieben-Tage-Testphase über ein Abomodell vergüten.

[reviewbox rating=“5″ review=“Ein Jahr kostet 20 Euro, zwei Jahre 31 Euro – kein Schnäppchen, ob der gebotenen Leistung für uns allerdings in Ordnung.“]