Auch heute noch ist das iPhone für Apple eine Haupteinnahmequelle. Ein Grund, wieso Apple die Verkaufszahlen auch in Zukunft stabil halten will. Revolutionäre Änderungen gab es bei den letzten Generationen zugegebenermaßen nicht, doch das hat dem Erfolg keinen Abbruch getan. Jetzt plant Apple eine durchaus interessante Neuerung bei den iPhones, besser gesagt geht es um die Reparierbarkeit. Diese war bei den Apple-Smartphones noch nie hoch, nun soll sich das aber ändern. Dem iPhone steht eine große Änderung bevor:
Konkret ausgedrückt wird der erfolgreiche Konzern Bauteile zulassen, die aus einem gebrauchten Gerät stammen. Das betrifft zum Beispiel die Kamera.
Eine „Einschränkung“ gibt es allerdings, denn es wird wohl nur zwischen einer Generation möglich sein. Das liegt in erster Linie an der Kompatibilität, die aufgrund von Veränderungen in einer neuen Modellreihe nicht mehr gegeben ist.
Auch andere Hersteller werden erlaubt
Apple geht aber noch weiter und gibt auch anderen Herstellern von Bauteilen eine „Zulassung“. Damit sind unter anderem die Batterie und das Display gemeint. Man muss also zukünftig nicht mehr Originalteile von Apple verwenden, in Hinblick auf die Nachhaltigkeit ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Seit dem iPhone 15 eingeschränkt nutzbar
Die Sache mit den gebrauchten Ersatzteilen wird von Apple grundsätzlich ab dem iPhone 15 unterstützt. Allerdings noch nicht im vollen Umfang, denn mit den biometrischen Modulen geht es erst ab dem iPhone 16 los. Damit sind Face ID und Touch ID gemeint. Das liegt an der Bauweise, denn bist jetzt lassen sich die Sensoren von Apple aus nur ein einziges Mal mit dem Prozessor koppeln. In diesem Fall überwiegt allerdings die Freude, dass es zumindest zukünftig möglich sein wird.
Warnhinweise bei verdächtigen Bauteilen
Wie immer steht beim Konzern die Sicherheit ganz oben. Das bedeutet, dass Teile aus einem verloren gemeldeten beziehungsweise gestohlenen iPhone erkannt und mit einem Warnhinweis angezeigt werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand können diese aber trotzdem eingebaut werden, vorstellbar wären beispielsweise Warnhinweise in einem unregelmäßigen Abstand. In diesem Fall zurecht, denn spätestens beim Verkauf sollte der neue Eigentümer über diese Situation Bescheid wissen.
Für Apple haben langlebige Geräte Vorrang
Ein iPhone unkompliziert reparieren zu können wünschen sich viele, doch bei Apple hat die Reparierbarkeit nicht den höchsten Stellenwert. Klingt auf den ersten Blick unlogisch, allerdings gibt es dafür gute Gründe. Zum Beispiel könnte man ein iPhone mit nur wenigen Schrauben bauen und gänzlich auf Kleber verzichten, doch dann wäre die Wasserdichtigkeit nicht gewährleistet.
Generell ist Apple der Meinung, dass die Nutzer zuverlässige Geräte beziehungsweise iPhones bevorzugen, die erst gar nicht repariert werden müssen. Weniger attraktiv sind unzuverlässige Geräte, die sich im Gegenzug leicht reparieren lassen.
Unterm Strich wird es die Mehrheit freuen, dass das US-amerikanische Unternehmen die Reparierbarkeit erhöht und somit die Nachhaltigkeit positiv beeinflusst. Viele werden diese neue Möglichkeit auch sicherlich nutzen, gebrauchte iPhones gibt es nämlich mehr als genug. Es muss lediglich der Preis stimmen.
Fotoquelle: Pixabay.com