Handys beziehungsweise Smartphones sind Fluch und Segen zugleich. Mittlerweile ist klar, dass sie die „Weltherrschaft“ übernommen haben und ein Verschwinden in absehbarer Zeit ausgeschlossen ist. Ältere Menschen haben in der Regel nicht so viel mit ihnen zu tun. Sie besitzen zwar eins, die Nutzung hört jedoch meistens bei der Erreichbarkeit, beim Tätigen von Anrufen und beim Schreiben oder Lesen von Nachrichten auf.

Ganz anders ist es bei unseren Kindern. Sie wachsen mit dem Smartphone auf und lernen zum Beispiel binnen kürzester Zeit die Steuerung beziehungsweise die Funktionsweise. Haben die Eltern oder die Großeltern Probleme, dann können in vielen Fällen die Kinder aushelfen. Der inoffizielle Start von Smartphones erfolgte 2007 mit dem ersten iPhone von Apple.

Grundsätzlich ist es gut, wenn Kinder Umgang mit den Geräten haben. Und zwar deshalb, weil sie so präsent in unserem Alltag sind. Außerdem werden immer mehr Aufgaben über das Smartphone erledigt. Zum Teil auch von Banken und Ämtern kommend. Hat ein Kind nun zu wenig Erfahrung damit, dann kann es im späteren Leben ein nicht zu unterschätzender Nachteil sein.

Ein generelles Handyverbot für Kinder ist deshalb nicht gut. Stattdessen sollten Eltern auf die Umsetzung achten. Schließlich bieten die Geräte nicht nur Vorteile, sondern es lauern auch Gefahren. Das fängt bei Malware an, geht über teure Abos und hört beim Thema Erotik auf. Eine Lösung wären Überwachungs-Apps, die Mama und Papa das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle geben. Der Markt gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Anwendungen her, doch muss für ein gutes Programm wirklich Geld ausgegeben werden?

 

Das sagen Experten

 

Um eine Überwachungs-App inklusive aller wichtigen Basisfunktionen nutzen zu können, muss kein Geld in die Hand genommen werden. Eine Gratis-Version ist in der Regel ausreichend, lediglich bei speziellen Wünschen oder einem noch größeren Funktionsumfang wird man um eine kostenpflichtige Anwendung nicht herumkommen.

Bei der Auswahl ist ein genauer Blick sinnvoll. Manche kostenlosen Überwachungs-App schneiden nämlich nicht sonderlich gut ab und sind daher auch nicht zu empfehlen. Andere wiederum können überzeugen und machen einen vernünftigen Job. Im folgenden Absatz gibt es eine kleine Auswahl, bei der man bedenkenlos zugreifen kann.

 

Diese kostenlosen Überwachungs-Apps sind empfehlenswert

 

Android: Ist das zu überwachende Handy ein Android-Gerät, dann ist „Google Family Link“ eine klare Empfehlung. Die Anwendung schneidet in Tests sehr gut ab und bietet neben vielen Funktionen auch eine einfache Bedienung. Außerdem können Kinder die Überwachung nicht umgehen.

Eine Alternative wäre die App „Qustodio Parental Control“. Auch sie schneidet gut ab und kann mit gutem Gewissen verwendet werden.

iOS: Für iPhone-Nutzer ist die vorinstallierte Funktion „Bildschirmzeit“ eine sehr gute Option. Sie bietet diverse Funktionen und kommt direkt von Apple.

„Google Family Link“ ist auch auf dem iPhone verfügbar, jedoch nur zur Überwachung von Android-Smartphones geeignet. Ein iPhone kann damit nicht überwacht werden.

 

Mit dem Kind absprechen

 

Damit sich das Kind nicht heimlich ausspioniert fühlt, sollten Eltern mit dem Nachwuchs offen darüber reden. Wichtig ist auch, dass es trotzdem noch eine Privatsphäre gibt. Den Chat mit der besten Freundin muss man beispielsweise nicht unbedingt mitlesen (keine große Gefahr).

 

 

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