Am 6. Juni 2022 hat Apple seine Entwicklerkonferenz WWDC abgehalten. Ein Teil drehte sich um das neue iOS 16, dem kommenden Update fürs iPhone. Es wird im Herbst kostenlos als Update zur Verfügung stehen, kompatibel ist es ab dem iPhone 8 und ab dem iPhone SE der zweiten Generation. In diesem Jahr fallen somit das iPhone 7 (und älter) und das erste iPhone SE weg. Keine große Überraschung, aber dennoch hat es der Hersteller offiziell noch mal bestätigt. Apple stellt iOS 16 offiziell vor:
Neben der Kompatibilitätsfrage steht noch ein weiteres wichtiges Thema ganz oben, nämlich die Neuerungen. Was also bringt iOS 16 überhaupt?
Der neue Sperrbildschirm als Highlight
iOS 16 wird von einem deutlich überarbeiteten Sperrbildschirm dominiert. Optisch hat man an dieser Stelle die meisten Schrauben gedreht. Die Veränderungen sollen ihn praktischer und persönlicher machen. Man hat bei der Entwicklung also nicht nur auf das Design geachtet, sondern auch den Mehrwert berücksichtigt.
Neu ist unter anderem, dass man sich mehrere Sperrbildschirme anlegen kann. Beispielsweise einen für den privaten und einen für den beruflichen Bereich. Es gibt in diesem Fall aber nicht nur optische Unterschiede, sondern es spielt auch der Fokus-Modus eine wichtige Rolle. Dieser lässt sich nämlich ebenfalls an die unterschiedlichen Sperrbildschirme anpassen. Man muss diesen also nur wechseln und schon passt sich auch der eingestellte Fokus-Modus an.
Die Personalisierbarkeit hat ebenfalls nicht gelitten. Ändern kann man aber nicht nur das Hintergrundbild, sondern auch die Schriftart und die Farbe der Uhrzeit und des Datums können angepasst werden. Und dann gibt es auch noch die Widgets, die es endlich auf den Sperrbildschirm geschafft haben. Sie ermöglichen verschiedene Funktionen, zum Beispiel können Termine oder die Wettervorhersage angezeigt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Live-Schnittstelle, mit der Entwickler beispielsweise über die Widgets am Sperrbildschirm in Echtzeit einen Spielstand anzeigen. Ein Mehrwert, der den Sperrbildschirm um einiges effektiver macht.
Mails und Nachrichten mit Verbesserungen
Wenn man eine E-Mail schreibt und versendet, dann kann einem direkt nach dem Absenden einfallen, dass man einen Fehler gemacht hat. Sei es in Bezug auf das Geschriebene oder auf einen fehlenden Anhang. Mit iOS 16 kein Problem. Denn innerhalb von 10 Sekunden lässt sich die Mail zurückziehen. Dann ist es so, als hätte man sie nie versandt. Und nicht nur das, E-Mails können nach dem Update auch zeitgesteuert versendet werden. Man kann also beispielsweise einstellen, dass eine Nachricht morgen früh um 08:00 Uhr abgeschickt werden soll.
So ähnlich sieht es auch bei der Nachrichten-App aus. Man kann Geschriebenes mit iOS 16 nachträglich bearbeiten und für eine bestimmte Zeit zurückziehen. Praktisch, denn auch hier schleicht sich gerne mal ein Fehler ein.
Stopps für die Karten-App
Wenn man eine Route plant, dann stellt man auf seinem iPhone zuerst das Ziel ein. Mithilfe des aktuellen Standorts erfolgt anschließend die Berechnung, sodass unter anderem die Streckenführung und die Dauer eingeblendet werden. Mit der kommenden Aktualisierung baut Apple die Funktion aus, genauer gesagt, können in der Route mehrere Zwischenstopps eingebaut werden. Die Strecke wird nach der Eingabe sofort neu berechnet, die Zwischenstopps lassen sich außerdem in ihrer Reihenfolge verschieben.
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