iPhone-Nutzer argumentieren oft mit einem deutlich bessern Update-Support bei Apple. Das stimmt auch, zumindest war es in der Vergangenheit so. Mittlerweile ist viel Zeit am Smartphone-Markt vergangen und das Android-Lager hatte die Chance, sich zu verbessern. Doch hat man das auch? Oder ist man bei Apple nach wie vor besser bedient?

 

Ein aufklärender Blick in die Android-Welt

 

Google ist der Entwickler vom mobilen und freien Betriebssystem Android. Jeder kann es also nutzen und beliebig anpassen/verändern. Diese Verfahren hat Vor- als auch Nachteile. Schlecht ist zum Beispiel, dass es keine einheitliche Linie gibt. Die Hersteller passen nicht nur die Benutzeroberfläche an, sondern auch bei den Updates gibt es keine Vorgaben. Somit ist der jeweilige Hersteller bei Android entscheidend dafür, wie lange es Aktualisierungen gibt.

 

Die momentanen Gewinner sind Google und Samsung. Letzterer verspricht für viele Geräte vier Versions-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates. Bei Google sind es drei Versions-Updates und ebenfalls fünf Jahre Sicherheitsupdates. Bei anderen Herstellern muss man in der Regel mit weniger leben, für genaue Zahlen ist die Verwendung einer Suchmaschine zu empfehlen.

 

Das Update-Versprechen bei Apple

 

Anders als bei Android spricht Apple grundsätzlich keine Update-Garantien aus. Ein direkter Vergleich ist daher nur bedingt möglich, ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber eine eindeutige Tendenz. Der iPhone-Hersteller spielt im Normalfall fünf bis sechs Versions-Updates aus, bei Sicherheitsaktualisierungen sind es bis zu sieben Jahre. In Ausnahmefällen sogar länger, dies zeigt das iPhone 5S. Es läuft mit iOS 12 und hat im August 2022 noch ein Update erhalten. Damit lag der Software-Support bei stolzen neun Jahren, eine weitere Aktualisierung wird es jetzt aber wohl nicht mehr geben.

 

Android ist besser geworden

 

Google hat sich der Thematik angenommen und ist tatsächlich besser geworden. Zum Beispiel deshalb, weil es neben den Aktualisierungen über die Einstellungen auch noch die Updates über den Play Store gibt. Darüber werden beispielsweise Apps um einiges länger aktuell und sicher gehalten.

 

Apple ist aber auch nicht untätig und macht bei wichtigen Updates Ausnahmen. Natürlich haben ältere iOS-Versionen dadurch keinen vollen Schutz mehr (es ist eher ein Flickwerk), doch das US-amerikanische Unternehmen gibt sich zumindest Mühe.

 

Fazit

 

Fasst man alle Punkte zusammen, dann ist Apple auch heute noch besser bei den Updates. Vor allem iPhones mit der aktuellsten iOS-Version dürfen sich über einen bestmöglichen Schutz freuen. Momentan ist das iPhone 8 das letzte Glied in dieser Kette und darf sich entsprechend über iOS 16 freuen. Sicherheitsrelevante Updates gibt es aber auch noch für älteren iOS-Versionen.

 

Die Android-Welt hat diesbezüglich aufgeholt und die besten zwei Hersteller (Google und Samsung) liegen nicht weit hinter Apple zurück. Größer ist der Abstand zu den anderen Smartphone-Produzenten, die auf Android setzen. Es kommt daher auch sehr auf den Hersteller bei Android Geräten an, wie lange man mit Updates rechnen kann.

 

Wer den längsten Update-Support haben möchte, der kommt um das iPhone nicht herum. Man kann allerdings auch ohne Bedenken zu Google und Samsung aus dem Android-Lager greifen.

 

 

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