In Traps’n Gemstones steuert der Spieler seinen Helden mittels Pfeiltasten nach links und rechts, er lässt ihn springen und klettern. In der weitläufigen Welt unterhalb einer Pyramide sind nicht alle Räume sofort zugänglich, häufig muss man erst einen Weg finden, eine verschlossene Tür zu öffnen oder eine Blockade zu beseitigen. Dazu überlistet man Selbstschussanlagen, verschiebt Kisten und lässt sich von Kanonen durch Labyrinth-förmige Gänge befördern.
Der Peitschen-schwingende Held erkundet eine weitläufige Unterwelt.
Die Gegenstände im Inventar werden meist automatisch eingesetzt, etwa eine Stange Dynamit, mit der man eine Passage frei sprengt. Für einige Sprungpassagen muss man im richtigen Moment springen, andernfalls verliert der Held einen Lebenspunkt. Gleiches gilt für die Kämpfe: Untote Mumien und Riesenschlangen muss man mit Peitsche und Pistole bekämpfen, um keine Gesundheit einzubüßen; Die Gegner sind nicht übermäßig clever, zudem fehlen Endgegner. Hat man dennoch alle Lebenspunkte aufgebraucht, dann muss man von vorne beginnen. Was zunächst wie ein Nachteil wirkt, entpuppt sich als ungemein motivierendes Spielelement. Mit jedem Durchgang wird man besser und kann mehr Punkte sammeln, bis irgendwann die völlige Erkundung der Welt gelingt.
Eine Übersichtskarte ist integriert, es gibt eine hübsche Story, die in Sprechblasen erzählt wird und in der kernige Figuren wichtige Rollen übernehmen. Die Rätsel wirken vielfältig, stets wird man mit neuen Situationen konfrontiert, wobei im Falle einer fehlenden Lösung der Gang in einen anderen Pyramiden-Trakt sinnvoll ist, denn In-Game-Hilfen fehlen. Das ansehnliche Retro-Design hat ein ähnliches Niveau wie in anderen Spielen des Herstellers Donut Games, der hier erstmals ein vergleichsweise komplexes Abenteuer vorlegt.
[reviewbox review=“Das knifflige Abenteuer eignet sich hervorragend für anspruchsvolle Arcade-Spieler, die keine Angst haben vor finalen Toden in düsteren Gewölben. „]
