Auf einem Bildungsevent in Chicago hat Apple vor einigen Tagen das iPad 9,7 Zoll ohne Namenszusatz aktualisiert. Es kommt für den gleichen Preis wie bisher auf den Markt, jedoch mit leicht angepassten Spezifikationen. Wir schauen uns zum einen die neuen Features an. Doch möchten wir andererseits die Frage klären, wer sich denn dieses Gerät zulegen sollte und auf welche iPads man eventuell ausweichen könnte. Neues iPad vorgestellt: Für wen ist das neue iPad wirklich gedacht? 

Zunächst einmal gilt es zu klären, welche Neuerungen das iPad mit sich bringt: Endlich wird zum Beispiel der Apple Pencil unterstützt, welcher bislang nur auf den teuren iPad Pros zu gebrauchen war. Ebenso cool ist der neue Prozessor A10 Fusion, welcher bereits im iPhone 7 sehr gute Dienste geleistet hat. Neu ist des Weiteren nur mehr der Bildungsrabatt von 30 US-Dollar. Für Otto-Normalverbraucher kostet das iPad wie bislang auch 349 Euro. 319 Euro sind es hingegen für Bildungskunden, Lehrer und Schüler. Apple möchte damit den Fokus voll auf Schulen richten und endlich das Klassenzimmer dominieren. Dazu hat man auch sämtliche neue Programme für Lehrer und Schüler präsentiert, doch das würde den Rahmen jetzt sprengen.

Soll ich mir das neue iPad kaufen?

Im Prinzip handelt es sich bei dem neuen iPad lediglich um ein kleines Update. Es ist das gewohnte Einsteiger IPad mit nicht laminiertem Display und eher dickem Gehäuse. Immerhin dürfte die Performance nun einigermaßen auf gutem Level sein. Da man jetzt aber den Apple Pencil darauf verwenden kann und es für Bildungskunden noch günstiger ist, impliziert dies natürlich auch, dass Studenten, Lehrer und Schüler eine große Zielgruppe für das neue iPad sind. Das liegt auf der Hand.

Tatsächlich würden wir jedoch absolut jedem das neue iPad empfehlen, der keine großartigen Apps und aufwendige Programm darauf ausführt. Wer die Performance des iPad Pro also nicht braucht sowie keinen Wert auf ein High-End Display mit High-End Lautsprechern setzt, der wird mit dem neuen iPad 2018 mehr als zufrieden werden. Und mit knapp der Hälfte des Preises vom iPad Pro bekommt man auch deutlich mehr für sein Geld.

Zum iPad Pro sollten hingegen alle jenen greifen, die entweder leistungsintensive Apps starten möchten, auf High-End Ausstattung beim Display, den Lautsprechern und dem Design setzen oder solche, die eine Apple Tastatur direkt anschließen möchten. Letzteres ist nämlich noch ein Alleinstellungsmerkmal der iPad Pros.

Fazit

Unser Fazit zum neuen iPad fällt überraschend aus: Es ist ein sehr netter Versuch von Apple in die Bildungswelt vorzurücken. Doch mit ein paar Dollar Rabatt wird daraus nichts werden. Immerhin: Der normale Anwender profitiert jetzt von einem absolut tollen Gerät. Endlich hat man die Möglichkeit, ein richtig funktionales iPad für unter 400 Euro zu erwerben.