Ein iPhone zu kaufen ist an keinerlei Bedingungen gebunden. Es spielt demnach keine Rolle, wie hoch das Einkommen ist oder welchen Beruf man hat. Letzteres hat jedoch Einfluss darauf, ob man ein iPhone sofort bezahlen kann oder auf eine Ratenzahlung angewiesen ist. Die Auswahl am Arbeitsmarkt ist riesig, zum Beispiel kann man in einem Unternehmen für die ständig wachsende Digitalisierung zuständig sein. Hier spielt unter anderem das Dokumentenmanagement eine sehr wichtige Rolle, externe Hilfe von Profis sind auf diesem Gebiet ebenfalls gefragt. Stimmt das Gehalt, dann ist das derzeit aktuelle iPhone 14 (2022) finanziell möglich. Soll es die Pro- oder Max-Ausführung sein, dann gibt es aktuell aber schlechte Nachrichten.
Produktionsziel deutlich unterschritten
Ming-Chi Kuo (ein zuverlässiger Apple-Analyst) sagt, dass Apple 2022 um die 95 Millionen Stück vom iPhone 14 herstellen wollte. Ein hohes Ziel, das aber unter normalen Bedingungen zu erreichen gewesen wäre. Aufgrund verschiedener Ursachen (dazu im nächsten Absatz mehr) werden es allerdings bis zu 20 Millionen weniger Exemplare vom iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max sein. Das bedeutet, dass es am Ende „nur“ um die 75 Millionen Stück der iPhone 14-Reihe sein werden. Das Unternehmen fokussiert sich übrigens zurecht mehr auf die Pro-Ausführungen, da diese deutlich gefragter sind und mehr Neuerungen im Vergleich zu den Vorgängern aufweisen. Dazu zählt freilich auch die Dynamic Island.
Das sind die Gründe für den Engpass
In China (genauer gesagt in Zhengzhou) steht die größte iPhone-Fabrik. Sie wird von Foxconn betrieben und kann die höchste Produktionsstückzahl bei den Pro-Modellen (auch beim iPhone 14) vorweisen. Nun kam es jedoch zu COVID-19-Einschränkungen, sodass die Auslastung im November 2022 gerade mal 20 Prozent betrug. Im Dezember gibt es mit maximal 40 Prozent Auslastung eine leichte Steigerung, von ideal kann aber noch lange keine Rede sein.
Zum COVID-19-Thema kommen noch Proteste von den Mitarbeitern dazu. Grund sind zu spät ausbezahlte Bonus-Zahlungen, für die Produktion, ein weiterer Rückschlag.
Apple selbst macht kein Geheimnis daraus, kann aber trotz viel Geld und großer Macht nichts daran ändern. Zumindest kurzfristig. Auf lange Sicht will der Konzern unter anderem Produktionen verlagern. Aber auch das funktioniert nicht von einem Tag auf den anderen.
Negative Auswirkungen auf die Kaufbereitschaft
Die Engpässe sorgen nicht nur für weniger Gewinn und für schlechtere Verkaufszahlen, sondern es sinkt auch die Kaufbereitschaft. Niemand will zu lange auf etwas warten, außerdem ist der Zeitpunkt sehr unpassend (Weihnachtsgeschäft). Es wäre demnach keine Überraschung, wenn die Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro/Max sinkt.
Interessenten haben im Moment zwei Optionen. Entweder man schaut sich am Gebrauchtmarkt beziehungsweise bei Plattformen mit wiederaufbereiteten Geräten um, oder man setzt auf den Vorgänger. Dieser ist technisch nur einen Wimpernschlag schlechter, vor allem im Alltag werden viele keinen Unterschied merken. Dazu gibt es den Preisvorteil, man muss also (deutlich) weniger für sein neues iPhone ausgeben.
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