Apple hat mit dem iPhone nicht nur ein unglaubliches Erfolgsprodukt, sondern dem Unternehmen sind auch die Nutzer sehr wichtig. So werden sie zum Beispiel beim Sport mit diversen Tracking-Funktionen unterstützt, aber auch bei einem Unfall reagiert das iPhone und holt Hilfe. Mit dem kommenden iOS 17 kommt ein neues Feature dazu, es nennt sich „Bildschirmentfernung“. Standardmäßig ist es deaktiviert und erfordert ein iPhone-Modell mit Face ID und iOS 17. Die notwendigen Voraussetzungen werden ab dem iPhone XS erfüllt.
Das versteckt sich hinter der Funktion
Geht es nach Apple, dann sollte das iPhone immer einen Mindestabstand von 30 cm zu den Augen haben. Klingt einfach, doch im Alltag denkt man nicht stets daran. Außerdem kann es sein, dass die Augen mit der Zeit schlechter werden. In diesem Fall wird der Abstand automatisch und unbewusst immer geringer. Besonders brisant ist das Thema bei Kindern, sie haben schließlich „ihr gesamtes Leben noch vor sich“, erhöhen durch solche „Fehler“ aber die Gefahr einer Kurzsichtigkeit. Natürlich kann mit Brillen usw. Abhilfe geschaffen werden, doch je später man eine solche Sehhilfe benötigt, desto besser ist es. Im Idealfall wird freilich nie eine benötigt.
Damit ein zu geringer Abstand zwischen iPhone und Augen über einen längeren Zeitraum nicht mehr unbemerkt bleibt, führt Apple mit iOS 17 die sogenannte Bildschirmentfernung ein.
Genutzt werden die Sensoren für Face ID
Der Konzern benötigt für die Funktion keine neue Hardware, sondern nutzt dafür die Face ID-Sensoren. Sie können zusammen mit iOS 17 den Abstand messen und wenn dieser zu lange zu gering ist, dann erscheint eine Mitteilung. Entfernen lässt sich diese anschließend nur, wenn das iPhone wieder einen „normalen“ Abstand zu den Augen aufweist. Eine Zeitangabe bis zur Warnung fehlt (noch).
Aktiviert wird über die Einstellungen
Sobald die neue iOS-Version installiert ist, kann das Feature unter „Einstellungen“, „Bildschirmzeit“ und „Bildschirmentfernung“ eingeschaltet werden. Beim ersten Mal gibt es auch eine Erklärung und man kann das Ganze auch jederzeit wieder abschalten.
Sorgen um seine Daten muss man nicht haben. Es werden weder Bilder/Videos aufgenommen noch irgendetwas weitergeleitet. Alles bleibt auf dem iPhone beziehungsweise iPad, das ebenfalls über die Bildschirmentfernung verfügen wird.
iOS 17 wird für September 2023 erwartet
Aktuell befindet sich iOS 17 in der Beta-Phase. Es gibt auch schon eine sogenannte Public Beta, die von allen iPhone-Nutzern (sofern kompatibel) installiert werden kann. Man muss sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es sich um eine noch unfertige Software handelt. Es können beziehungsweise es werden demnach noch Fehler auftreten, insbesondere eine schlechte Akkulaufzeit ist ganz normal. Die Installation sollte also nicht unbedingt auf dem produktiven iPhone erfolgen, notfalls heißt es auf die fertige Version im Herbst zu warten.
Noch ein kurzes Wort zur Bildschirmentfernung: Die Aktivierung der Funktion bleibt natürlich jedem Nutzer selbst überlassen, Sinn macht sie allerdings schon. Vor allem bei Kindern, denn indirekt kann so auch eine sich anbahnende Kurzsichtigkeit festgestellt werden. Die Eltern können dann sofort reagieren und sich professionelle Hilfe bei einem Optikers bzw. beim Augenarztes holen.
Fotoquelle: Pixabay.com