Die bei DisplayMate angestellten Bildschirmexperten nehmen regelmäßig iPhones unter die Lupe und vergeben Bestnoten. Somit ist es an sich keine Überraschung, dass auch das iPhone 12 Pro Max auf ganzer Linie überzeugen kann. Es war aber so, denn der OLED-Screen ist nicht nur gut, sondern er ist in einigen Bereichen für neue Rekordwerte verantwortlich. Das hat sich in den Ergebnissen der detaillierten Tests gezeigt. Der Pokal für das beste Display geht an das iPhone 12 Pro Max:

 

Die Hardware kommt von Samsung

 

Vergleicht man es mit dem  iPhone 11 aus dem letzten Jahr, dann sind eine verbesserte Bildqualität und eine noch farbtreuere Wiedergabe zu erkennen. Das im iPhone 12 Pro Max eingesetzte OLED-Panel wurde vom Konkurrenten Samsung geliefert, allerdings hat man die Kalibrierung selbst durchgeführt.

Solche Geschäfte sind auf den ersten Blick unverständlich, denn schließlich sind Apple und Samsung Konkurrenten. Man darf allerdings nicht vergessen, dass ein Unternehmen am Ende des Tages für Gewinne arbeitet. Das heißt, dass Apple die Panels abkauft und die Südkoreaner dadurch Einnahmen erzielen. Theoretisch könnte der iPhone-Hersteller seine Bildschirme auch woanders kaufen, Samsung ist jedoch für seine exzellenten Displays bekannt. Und da Apple stets die beste Qualität haben möchte, macht ein Einkauf bei der Nummer eins Sinn. Der Pokal für das beste Display geht an das iPhone 12 Pro Max.

 

Die 60 Hz wirken sich nicht auf die Qualität aus

 

Viele hatten erwartet, dass zumindest das iPhone 12 Pro oder das iPhone 12 Pro Max eine Bildwiederholrate von 90 oder 120 Hz erhalten wird. Doch die Gerüchte dazu stellten sich als falsch heraus, sodass alle iPhone-12-Modelle weiterhin mit 60 Hz arbeiten. Ein Grund könnte der Akkuverbrauch sein, den Apple nicht wie gewünscht in den Griff bekommen hat. Bei 120 Hz ist es durchaus nachvollziehbar, jedoch wäre noch immer der Kompromiss zu 90 Hz möglich gewesen. Für Apple-Fans heißt es deshalb, dass es frühestens 2021 so weit sein wird. Der Konkurrenz kann es nur recht sein, denn viele wollen auf die höhere Bildwiederholrate nicht mehr verzichten.

 

Für die DisplayMate-Bildschirmexperten waren die 60 Hz kein großes Problem, da es keinerlei Auswirkungen auf die Qualität hat. Außerdem unterstützen Apps nicht automatisch mehr Hz, sondern sie müssen erst angepasst werden. Man kann also nach wie vor problemlos mit den herkömmlichen 60 Hz arbeiten und dank iOS wird es ein wenig abgefedert.

Nichtsdestotrotz muss man zugeben, dass der Unterschied im direkten Vergleich deutlich ist. Vor allem zwischen 60 und 120 Hz. Wie auch schon erwähnt, ist es für viele zu einem Must-have geworden, da das Smartphone sichtbar schneller und flüssiger wirkt.

Daher besser kein 120 Hz-Handy ausprobieren, bevor Apple nicht selbst eines im Angebot hat 😉