Mit dem iPhone X hat Apple eine neue Designsprache eingeführt. Der Verzicht auf die dicken Displayränder oben und unten forderte allerdings auch Opfer, denn für den Home-Button blieb kein Platz mehr. Mit ihm verschwand auch automatisch Touch ID, die Entsperrmöglichkeit mit dem Finger. Stattdessen wurde Face ID eingeführt, was an sich nicht schlecht ist. Die Gesichtserkennung funktioniert nämlich gut und ist sicher. Nichtsdestotrotz können sich nicht alle damit anfreunden und die Rufe nach Touch ID sind bei manchen groß. Seit dem iPhone X wurde stets spekuliert, wann und wie der Hersteller die Entsperrung mit dem Finger zurückbringen wird. Bislang allerdings ohne Erfolg, doch 2021 könnte sich das mit dem iPhone 13 ändern. Das iPhone 13 könnte mit Fingerprint-Sensor kommen.

 

Corona als Antrieb

 

Im Android-Lager ist die Integration des Fingerabdrucksensors unter dem Display zur Normalität geworden. Apple bekommt das natürlich mit und weiß, dass sich viele Nutzer Touch ID zurückwünschen. Ein klassischer Home-Button kann freilich nicht mehr eingeführt werden und es ist auch klar, dass das Unternehmen neue Technologien von der Konkurrenz ausprobiert. Bislang ist der Hersteller aber nicht zufrieden damit und verzichtete daher auf eine Lösung dieser Art. Die Entwicklung steht deshalb aber nicht still, sondern man lässt sich einfach Zeit. Die Technik soll dadurch aber nicht nur ausgereift sein, Apple fehlte bislang auch ein besonderer Grund. Die Mehrheit ist mit Face ID zufrieden und daher spielt es keine Rolle, ob Touch ID 2021 oder erst 2023 zurückkommt.

 

So war die Denkweise zumindest vor der Corona-Pandemie, denn das Virus hat Schwächen bei der Gesichtserkennung aufgedeckt. Die Regierung hat nämlich eine Maskenpflicht eingeführt, mit der Face ID aber nur bedingt klarkommt. Das heißt, dass die Gesichtserkennung bei aufgesetzter Maske in den meisten Fällen nutzlos ist und man auf die Codeeingabe zurückgreifen muss. Das nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch und ist auch weniger komfortabel.

 

Ein Bericht besagt nun, dass das Unternehmen stärker an einer Touch ID-Lösung fürs unters Display arbeitet und ein Einsatz im iPhone 13 denkbar ist. Den Medienberichten liegen logischerweise keine offiziellen Informationen vor, doch die Anzeichen verdichten sich und es würde auch absolut Sinn machen.

 

Die Zeit sollte gereicht haben

 

Wenn Apple neue Technologien einführt, dann nur bei 100%iger Überzeugung. Das nimmt wenig überraschend Zeit in Anspruch, doch 2021 könnte das Warten ein Ende haben. Dafür sprechen gleich zwei Gründe: 1) Die Entwicklungszeit beträgt bereits mehrere Jahre und manche Android-Hersteller verbauen schon seit Generationen Fingerabdrucksensoren unter dem Display. 2) Die Corona-Pandemie könnte Apple gezeigt haben, wie wichtig Touch ID für manche Nutzer ist und das Face ID alleine keine ausreichende Lösung ist.

 

Die Chancen sind also so groß wie nie, dass das iPhone 13 mit Touch ID ausgestattet wird.