Auch wenn die Vorgaben von 80 Days an den Roman von Jules Verne erinnern, genießt der Spieler eine Menge Freiheiten. Er muss nicht über Bombay nach San Francisco reisen, er kann genau so gut die Nordroute wählen oder ums Kap der Guten Hoffnung segeln. Über 140 Orte in Europa, Afrika, Asien und Amerika kann man aufsuchen. Anders als in der literarischen Vorlage nutzten die Entwickler ein Steampunk-Setting, die beiden Protagonisten reisen also mit raketen-förmigen Luftschiffen übers chinesische Meer und in kuriosen Fahrzeugen durch die Wüste.
Wie in klassischen Textadventures wird die Handlung in Textform präsentiert, doch zu jedem Ereignis sieht der Spieler Illustrationen, zudem kann man eine zoombare Weltkugel aufrufen. Die Dialoge erlauben es, verschiedene Fragen und Antworten zu wählen, wodurch man die Handlung verändert. So kann man bei der Überfahrt nach Ägypten auf dubiose Weise 1000 Pfund verdienen – oder das Angebot ausschlagen. Mitunter wird’s gar lebensgefährlich, dann muss man Entscheidungen treffen, damit die Reise nicht in einem Fiasko endet. Um das Ziel zu erreichen, muss man gut abwägen zwischen dem Einsatz teurer Mittel und dem Zeitaufwand. Geld kann man unterwegs durch Geschäfte verdienen. Die Steuerung von 80 Days ist zugänglich, einziges Manko ist, dass man Objekte in den Reisekoffern nicht verschieben kann.
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