Viele Menschen nutzen ihr iPhone nicht nur für Anrufe und E-Mails, sondern auch um Dokumente oder PDF-Dateien zu drucken. Am einfachsten geht das mit AirPrint, denn es handelt sich um eine Software direkt von Apple. Kommt ein Drucker mit dieser Software zurecht, dann spricht man von einem AirPrint-Drucker. Das Prinzip ist einfach, denn nach der Einrichtung müssen sich beide Geräte (iPhone und Drucker) nur im gleichen WLAN-Netzwerk befinden. Anschließend kann vom Apple-Smartphone auch schon gedruckt werden.
Letzteres lässt sich über die Bereitstellungsoptionen realisieren, die das iPhone bietet. Einfach das jeweilige Bild/Dokument öffnen und auf „Drucken“ klicken. Danach kann man noch ein paar Einstellungen vornehmen, um zum Beispiel gleich mehrere Kopien in Auftrag zu geben. Hinweis: Je nach Drucker können die Einstellungen der Druckparameter variieren.
Was ist der Unterschied von AirPrint zu anderen drahtlosen Druckern?
Die Vorteile von Air-Print-Druckern sind in mehreren Hinsichten zu finden. Ganz oben steht die Tatsache, dass AirPrint ganz ohne Treiber auskommt. Bei anderen WLAN-Druckern ist dies nicht so, sie sind auf die Installation von Treibern angewiesen. Spielt man diese nicht ein, dann können Smartphone und Co. nicht mit dem Drucker gekoppelt werden. Bei Apple ist dieser Zwischenschritt übrigens deshalb nicht erforderlich, weil das Endgerät (Handy, Tablet oder Computer) direkt mit dem Drucker kommuniziert. Das Drucken mit AirPrint geht also besonders leicht und unkompliziert über die Bühne.
An wen richtet sich die AirPrint-Technik?
AirPrint richtet sich an alle Apple-Nutzer, die ein iPhone, iPad oder einen iMac besitzen und öfter etwas kabellos drucken müssen/wollen. Die Einrichtung ist kinderleicht, es werden keine Treiber benötigt und man kann direkt loslegen. Man sollte sich allerdings wegen AirPrint kein neues iPhone kaufen, denn so spektakulär ist das Feature dann auch wieder nicht. Es ist mehr eine bequeme Beigabe, wenn man bereits im Besitz eines Apple-Produkts ist.
Gibt es auch noch alternative Services am Markt?
Ja, nicht nur der iPhone-Hersteller werkelt an komfortablen Druckmöglichkeiten. Auch wenn es für Apple-Nutzer die wohl angenehmste Form ist, die Konkurrenz schläft nicht. Samsung zum Beispiel verfolgt einen ganz anderen Ansatz und verzichtet auf die Nutzung von WLAN-Netzwerken. Stattdessen ist NFC (Near Field Communication) das Stichwort, was auch beim Namen „NFC Printing“ nicht zu überlesen ist. Wenn die Hardware stimmt (sowohl Handy als auch Drucker müssen über NFC verfügen), muss das Smartphone einfach nur auf den entsprechenden Bereich am Drucker gelegt werden. Die Vorgehensweise ist zwar sehr bequem, allerdings kann damit nicht von einem Stand-PC beziehungsweise Laptop gedruckt werden.
Auch Google mischt mit und setzt auf die eigens entwickelte Cloud Print Technologie. Diese unterscheidet sich noch einmal deutlich von den Lösungen der anderen Hersteller, denn es gibt gar keine lokale Kommunikation (weder per NFC noch per WLAN-Netzwerk). Die notwendige Verbindung zwischen Endgerät und Drucker wird über das Internet geleitet, was auf Basis eines Google-Accounts passiert. Durch die Druckanweisung via Internet werden gleich mehrere Betriebssysteme unterstützt, außerdem kann man ortsunabhängig drucken. Ein kleiner aber feiner Nachteil ist, dass man zwingend auf eine Verbindung mit dem Internet angewiesen ist.