Mit dem iPhone und iPad die Wohnqualität verbessern, Räume in stimmungsvolles Licht tauchen und durch eine bedarfsgerechte Fernsteuerung von Heizung, Rollläden, Waschmaschine und Trockner Energie einsparen.

RWE SmartHome rüstet Wohnungen und Häuser funkbasiert und modular um. (Foto: Hersteller)
Einsteigen kann man mit bezahlbaren, leicht einzurichtenden Smart-Home-Kits ab 200 Euro, die Ihr iPhone und iPad zur Kommandozentrale für die Steuerung von Licht, Heizung, Hausgeräten und der Alarmanlage machen. Damit genügt ein Fingerwisch, um die Beleuchtung passend zur Stimmung auf dem Sofa zu dimmen, die Temperatur bedarfsgerecht zu regeln und Fenster, Türen und Jalousien auch bei Abwesenheit zu überwachen.
Erschwinglicher Wohnkomfort
Die Starter-Kits bestehen aus einzelnen Modulen und Sensoren, etwa funkgesteuerten Lichtschaltern und Steckdosen, WLAN-Heizungsthermostaten, Kameras und automatischen Rollladenmotoren, die sich allesamt über eine App für das iPhone und iPad bedienen lassen – daheim und dank mobilem Zugriff auch von unterwegs.

Home Control von Devolo deckt die Bereiche Sicherheit, Komfort und Energiesparen ab. (Foto: Devolo)
So haben Sie Ihr Zuhause über Statusmeldungen und sogar Kamera-Livestreams überall im Blick und werden bei einem Zwischenfall schnellstens informiert. Dank Bewegungsmeldern und WLAN-Kameras mit Zoomfunktion bekommen Sie jede Veränderung mit – durch Infrarot-LEDs selbst nachts.
Zu haben sind Einsteiger-Sets nebst einer Flut an Erweiterungsmöglichkeiten von Anbietern wie HomeMatic/eQ-3, Belkin, Elgato, Deutsche Telekom, Devolo, Mobilcom-Debitel, AVM, RWE Smarthome, Pearl und so weiter. Die Verbindung zwischen den Komponenten erfolgt über das Netzwerk, WLAN oder mittels Powerline im heimischen Stromnetz. Einen anderen Weg geht das Angebot von Digitalstrom, bei dem die Gerätesteuerung über kleine Steuerungsmodule erfolgt, die der Elektriker einmalig im Verteilerkasten oder direkt an Verbrauchsgeräten wie Leuchten installiert.
Die Starterpakete bestehen aus einer Zentraleinheit, die unauffällig platziert wird, und weiteren Modulen. Je nach Hersteller gibt es fernschaltbare Steckdosen, Fenster- und Türkontakte, Bewegungsmelder, Rauch-, Wasser- und Gasmelder, Außensirenen, Kameras, Türklingeln und so weiter.
Galerie: Smart Home – Erschwinglicher Wohnkomfort
Licht an, Jalousien runter
Für Komfort im Alltag sorgen Einstellungen für wiederkehrende Situationen, um die einbezogenen Geräte über mehrere Räume hinweg rasch an die eigenen Bedürfnisse anzupassen – mittels Fingerwisch oder zeitgesteuert. Das steigert den persönlichen Wohnkomfort und spart Strom sowie Heizenergie. Man kann Zeitpläne erstellen, um Lampen, Heizgeräte, Belüftungen oder andere elektronische Geräte zu vorgegebenen Uhrzeiten automatisch ein- und auszuschalten. Auch verbessert die Steuerung über Apps die Sicherheit, etwa indem das Haus durch wechselnde Lichtszenarien auch bei Abwesenheit bewohnt wirkt. In Umfang, Modulen, Ausstattung und Bedienung unterscheiden sich die Smart-Home-Produkte der einzelnen Hersteller deutlich.
Galerie: Smart Home – Es werde Licht
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Die beiden Kameras in der Kühl-Gefrier-
Kombi iQ500 von Siemens schicken Fotos vom Inhalt aufs iPhone. (Foto: Siemens)
Vernetzte Haushaltsgeräte
In den eigenen vier Wänden spielen smarte Anwendungen mit vernetzten Hausgeräten eine immer stärkere Rolle. Ein komfortables Zuhause, in dem auch Küchengeräte miteinander verbunden sind und sich einfach mit dem iPhone überwachen und steuern lassen, ist keine Science-Fiction mehr. Viele Elektrogeräte für den Haushalt sind mit einem Internetanschluss ausgestattet oder lassen sich damit ergänzen.
Dank breiter Verfügbarkeit smarter Hausgeräte gewinnen vernetzbare Anwendungen auf iPhone- und iPad-Basis nämlich an Bedeutung. Vielseitige iOS-Apps für Information, Bedienung, Gerätepflege, Komfort, Service, Wartung, Ferndiagnose und Verbrauchsüberwachung stehen in großer Modellvielfalt von AEG über Bauknecht, Bosch, Miele, Siemens und so weiter zur Auswahl.

Der Weg des 360 Eye Staubsaugroboters von Dyson lässt sich über eine iOS-App wunschgemäß lenken. (Foto: Dyson)
Im Zusammenspiel mit dem iPhone und iPad lassen sich die klugen Hausgeräte beispielsweise komfortabel steuern oder ihre Betriebszustände abfragen. Smarte Modelle geben mit Hilfe von Fehlercodes über das iPhone sogar Service-Tipps. Die Systeme beinhalten auch die Kommunikation einzelner Geräte untereinander, beispielsweise zwischen Kochfeld und Dunstabzug sowie die Steuerung verschiedener Geräte in der Küche über das Bedienpanel eines einzelnen Geräts. Allerdings kocht hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, so dass es noch keine übergeordnete App gibt, über die sich alle Geräte fernbedienen lassen.
Vernetzte Kühl-Gefrierkombination lassen sich vor dem Reiseantritt am iPhone & iPad in den besonders sparsamen Urlaubsmodus versetzen und nach Ihrer Rückkehr mit einem Wisch auf dem Touchscreen wieder in den Regulärbetrieb versetzen. Mit dabei sind auch Rezepte, die sich Dank der mit den Geräten korrespondierenden Apps nach Ihren Wünschen herunterladen und speichern lassen. Am iPhone lassen sich die vernetzten Geschirrspüler und Waschmaschinen auch ortsunabhängig aus dem Büro oder Auto steuern, damit das gewählte Programm fertig ist, bis man zuhause eintrifft.
Galerie: Smart Home – Vernetzte Haushaltsgeräte
[masterslider id=“26″] [nextpage title=“Smarte TVs, Second Screen und SAT-IP“]Smarte TVs

Sonys gestochen scharfes Smart-TV-Flaggschiff Bravia X90C mit Ultra-HD kommuniziert mit dem iPhone & iPad. (Foto: Sony)
Neue Fernseher sind fast immer smart. Smart-TVs empfangen nicht nur konventionelles Fernsehen, sie können auch auf Inhalte und Dienste aus dem Internet zugreifen – zum Beispiel auf die Mediatheken der Sender, auf Online-Videotheken, Programmempfehlungen, Online-Spiele, soziale Netzwerke oder Info-Portale. Zu diesen Angeboten führen Apps – ähnlich wie auf dem iPhone & iPad. Und ebenso wie die Mobilgeräte brauchen smarte Fernseher Betriebssysteme als Mittler zwischen Hard- und Software. Sie wirkten bisher oft im Verborgenen, doch inzwischen stellen die Hersteller die Betriebssysteme ihrer Smart-TVs ins Rampenlicht. Denn hinter den Bildflächen arbeiten immer öfter Systeme, die sich schon in der Welt der Mobilgeräte etabliert haben und eine Vielzahl komfortabler Funktionen erschließen. Dadurch vervielfachen sich die Möglichkeiten, denn TV, iPhone, iPad, PC, Mac und Netzwerk-Speicher (NAS) sind zusammen mehr als die Summe ihrer Teile – Sie bieten neue Funktionen.
Second Screen
Second Screen ist so eine Funktion. Der zweite Bildschirm in Form von iPhone oder iPad macht das Fernsehen zu Hause mobil: Ein Smart-TV überträgt sein per Kabel, Satellit oder Antenne empfangenes Programm auf andere Geräte im Netzwerk. Das ist nicht nur günstiger als überall Zweit- und Drittfernseher aufzustellen. Es ist auch flexibler, weil sich ein iPad oder ein großes iPhone leicht auf den Balkon mitnehmen lässt – oder ins Bett, um den Spielfilm dort zu Ende zu sehen.
Fernbedienungs-Apps gibt es für praktisch alle Smart-TVs. Die Hersteller bieten solche iPhone- und iPad-Apps kostenlos zu ihren vernetzten Fernsehern an. Damit steuert Ihr iOS-Gerät den Fernseher komplett kabellos über das WLAN – sofern dieser mit dem heimischen Netzwerk verbunden ist.
Trendthema SAT-IP
SAT-IP ist der neue, herstellerunabhängige Standard für den Empfang und die Verteilung von Satellitenfernsehen in den eigenen vier Wänden. Dank SAT-IP werden Fernsehsignale vom Satelliten in IP-Daten übersetzt, damit sie auf iPhone, iPad, Computern und TV-Geräten genutzt werden können.
Mit einem SAT-IP-Konverter kann man überall im Haus Sat-Fernsehen in Bestqualität genießen und hat somit auch ohne integrierten Satellitenempfänger mobiles Fernsehen in jedem Raum zur Verfügung. Pluspunkt: Sie können auf mehreren Geräten verschiedene Sender unabhängig voneinander empfangen, also in jedem Raum ein anderes Programm sehen. Für jede Wohnsituation gibt es bei SAT-IP die ideale Lösung: Je nachdem, welche Infrastruktur Sie für die IP-Übertragung nutzen, können bis zu acht HD- oder bis zu 30 SD-Programme gleichzeitig übertragen werden.

Der 4k-Receiver Digit ISIO STC von Technisat kann UHD/4K-Inhalte empfangen und Videos im WLAN streamen. (Foto: Technisat)
Mehr Wearables

Fitbit Surge ist der bisher leistungsstärkste Fitness- und Aktivitätsmonitor von Fitbit. (Foto: Fitbit)
Clevere Uhren wie die Apple Watch und andere Wearables – mit Sensoren und Displays ausgerüstete Geräte, die man körpernah am Armband trägt – liegen voll im Trend. Sie zeigen an, was sie mit oder ohne iPhone-Unterstützung empfangen, messen Körperfunktionen wie die Herzfrequenz oder den Puls, zählen Schritte, registrieren Bewegungen und Umgebungsvariablen, um sie zur Auswertung weiterzufunken – etwa ans iPad, das die Daten für grafische Darstellungen und individuelle Fitnessprogramme bereitstellt. Erstmals gab es in diesem Jahr auf der Internationalen Funausstellung in Berlin in einer eigenen Themenhalle eine Fülle neuer Smart Watches und Fitness-Armbänder zu sehen, darüber hinaus viele neue Sport-, Wellness- und Gesundheitsgeräte, die ebenfalls eigene Körperwertesensoren an Bord haben. Zu den interessantesten Wearables zählt ein Turnschuh mit eingebautem Sensor: Ihm entgeht kein Schritt, er liefert Infos fürs App-gesteuerte Trainingsprogramm.
Übrigens: Der Trend zu intelligenten Wearables fördert nicht nur Sport und Spaß, er wird auch telemedizinische Anwendungen stützen und so dazu beitragen, dass ältere Menschen länger selbstständig in ihren gewohnten Umgebungen leben können.