Das Entwerfen eines guten PCB-Layouts ist ziemlich schwer, insbesondere wenn Sie versuchen, all diese Funktionen in ein Gehäuse zu integrieren, welches mit jedem neuen Board-Design immer kleiner zu werden scheint. Und am Ende muss das PCB-Design Produzierbar sein. Jeder PCB-Designer hat das schon mal erlebt: das Ganze endet in einem endlosen hin und her zwischen dem Hersteller und dem Designer.

 

Hier kann Design for Manufacturing (DFM) das Leben aller erheblich erleichtern. Stellen Sie sich das als eine Art Risikomanagement vor, eine persönliche Versicherung, die sicherstellt, dass das, was Sie stundenlang entwerfen, am Ende des Tages tatsächlich hergestellt werden kann. Egal, ob Sie es mögen oder nicht, Sie können die beste Leiterplatte entwerfe. Wenn Ihre Leiterplatte jedoch nicht hergestellt werden kann, ist alles umsonst. Damit ihr Leiterplattenentwurf hergestellt werden kann, sollten Sie folgendes berücksichtigen:

 

Lassen Sie Genügend Platz zwischen der Kante Ihrer Platine und dem Kupfer

 

Kupfer ist zwar ein großartiges Leitmaterial, aber es ist auch sehr korrosionsanfällig. Um dem entgegenzuwirken, wird das Kupfer mit einem Schutzmaterial beschichtet. Im PCB-Layout, sollte immer genügend Platz zwischen der Kante Ihrer Platine und dem Kupfer gelassen werden. Sonst kann es passieren, dass die Schutzbeschichtung während des Herstellungsprozesses abgeschnitten wird und das darunterliegende Kupfer freiliegt.

 

Vermeiden Sie 90°-Winkel in den Leitbahnen

 

Dies hilft zu verhindern, dass während des Ätzprozesses Säure in den Leitbahnen eingeschlossen wird. Verwenden Sie immer 45° Winkel, dass verhindert schwerwiegenden Schaltungsfehler und sorgt für eine gute Stabilität der Leitbahnen.

 

Kein überkompliziertes Layout

 

Wenn Sie Probleme haben, alle Ihre Bauteile auf der gleichen Platinen Seite zu platzieren, und überlegen, einige auf der Unterseite zu platzieren, tun sie das nicht! Das wird Sie nicht nur doppelt so viel kosten, sondern es wird auch für den Hersteller ein Problem sein. Er muss Ihre Leiterplatte nicht nur einmal, sondern zweimal von seinem Bestückungsautomaten bearbeiten lassen. Nehmen Sie sich also während des PCB-Layout-Prozesses Zeit, um alle Ihre Komponenten auf derselben Seite Ihrer Platine zu platzieren. Der Hersteller wird sich später bei Ihnen bedanken, ebenso wie Ihre Brieftasche.

 

Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Bestückungsdatei

 

Die Bestückungsdatei teilt einem Bestückungsautomaten genau mit, wo jedes Teil auf Ihrer Leiterplatte platziert werden muss. Die Bestückungsdatei wird von den PCB-Design Programmen automatisch erstellt. Das bedeutet aber nicht, dass die Bestückungsdatei vom Designer überprüft werden muss. Ist die Bestückungsdatei nicht korrekt und vollständig, kann ihr PCB-Design nicht produziert werden.

 

 

Überprüfen Sie die Ebenen der Gerber Datei

 

Das Gerber-Format ist eine Standard-Dateistruktur im ASCII-Format, es ist das meistgenutzte Format, um Daten vom Leiterplattenentwurf zum Herstellungsprozess zu transferieren. Eine Gerber-Datei hat mehrere Ebenen. Es kann passieren, dass die Gerber-Datei von Ihrem PCB-Design Programm falsch exportiert wird. Überprüfen Sie daher die Datei bevor Sie diese zum Hersteller schicken.

 

Verwenden Sie überall die gleiche Bohrer Größe

 

Alle Bohrlöcher auf der Leiterplatte sollten immer die gleiche Größe haben. Haben Sie zum Beispiel zwei verschiedene Lochgrößen auf der Platine, muss der Hersteller die Spitze des Bohrers wechseln. Das verbraucht unnötige Zeit und verursacht Zusatzkosten.

 

Verwenden Sie IPC-Standardgrößen

 

Stellen Sie immer sicher, dass Sie sie beim Entwerfen die IPC-Standardgrößen verwenden. Auf diese Weise stimmen Ihre Bauteile und die dafür vorgesehenen Abdrücke immer überein und es treten keine unnötigen Verzögerungen bei der Montage auf.