Unternehmen wie Apple wollen sich weiterentwickeln und neue Technologien auf den Markt bringen. Das iPhone 13 Pro hat zwar beispielsweise 120 Hz und bessere Kameras, mehr als ein solides Upgrade ist es unterm Strich aber nicht. So schnell wird sich das auch nicht ändern, ein Blick in die Zukunft schafft jedoch zumindest Hoffnung. Im Falle von Apple macht ein neues Patent auf sich aufmerksam, das sich auf eine Brille bezieht und ein Zusammenspiel mit dem iPhone ist.

 

Darum geht es

 

Die Veröffentlichung des Patentantrags kam durch das US-Patentamt zustande. Inhaltlich geht es um eine „Privatsphären-Brille“, die sich Nutzer aufsetzen können. Bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Besonderheit, mit dem Griff zum iPhone ändert sich das allerdings. Während nämlich der Inhalt am iPhone-Display für alle ohne Brille sehr stark verschwommen erscheint (demnach nicht lesbar ist), kann der Brillenträger Fotos, Texte und Co. normal sehen. In Bezug auf den Datenschutz beziehungsweise auf die Privatsphäre ein Traum, da kein anderer mit dem Inhalt etwas anfangen kann. Noch einfacher ausgedrückt führt das iPhone eine optische Verschlüsselung durch, während die Privatsphären-Brille die Entschlüsselung übernimmt.

 

Auch Face ID spielt eine Rolle

 

Die verschlüsselten Inhalte stellen zwar die Hauptfunktion dar, trotzdem sind im Patentantrag noch weitere drinnen. Eine betrifft zum Beispiel Face ID und die Erstellung von Nutzerprofilen. Soll heißen, dass die Gesichtserkennung unterschiedliche Personen mit so einer smarten Brille erkennen und den iPhone-Inhalt entsprechend anpassen kann. Interessant wäre so eine Funktion nicht nur bei Firmenhandys, sondern auch innerhalb von Familien. Schließlich sind die persönlichen Daten dadurch zu jedem Zeitpunkt und ganz ohne manuelles Eingreifen vor anderen geschützt.

 

Der Ausgang des Patents ist ungewiss

 

Ein Patent dieser Art sorgt im ersten Augenblick für Neugier und Staunen, zu groß sollten die Erwartungen aber dennoch nicht sein. Man muss nämlich immer das Ganze betrachten und beispielsweise berücksichtigen, wie man mit Personen ohne so eine Apple-Brille umgeht. Ein solches Szenario bezieht sich zum Beispiel darauf, wenn man einem Freund oder einem Bekannten ein Video oder ein Foto zeigen will. Lässt sich der verschlüsselte Inhalt in diesem Fall einfach abschalten?

 

Grundsätzlich liest sich der Patentantrag gut und es wäre toll, wenn der US-amerikanische Konzern die Technologie in die Praxis umsetzt. Fix ist das aber noch lange nicht, denn viel zu oft werden patentierte Techniken nicht weiter verfolgt und landen im Papierkorb. Häufigster Grund sind natürlich Probleme, die sich nicht so einfach lösen lassen. Deshalb gibt es aktuell auch weder ein Datum noch einen Plan für eine mögliche Einführung.

 

 

 

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