Das minimalistische Design und die fehlende Anleitung von Hook verwirren den Spieler nach dem erstmaligen Start der App am iPhone oder iPad. Doch spätestens nach den ersten drei Rätseln man die simple Spielweise von Hook verstanden. Das zugrunde liegende Prinzip ist einfach: Der Spieler aktiviert schwarze Punkte in der richtigen Reihenfolge, um die mit dem Punkten verbundenen Streben einzuziehen und das ganze Geflecht aus Punkten und Streben aufzulösen. Die Enden der Streben sind verzahnt mit anderen Streben. Drückt man den falschen Knopf, startet der Level automatisch neu.
Die ersten anderthalb Dutzend Level sind kinderleicht, dann wird’s zunehmend schwieriger. So muss der Spieler in Hook zusätzlich an Stellschrauben drehen und verborgene Streben freilegen, bevor er die finale Strebe einfahren kann. Zum ansehnlichen Minimal-Design gesellen sich dezente elektronische Klänge, die auf hervorragende Weise das Grübeln und Ausprobieren akustisch begleiten.
Bei Hook herrscht kein Zeitdruck, man braucht keine Sterne zu sammeln und muss keine Strafen befürchten, wenn man zum wiederholten Male bei einer Lösung patzt. Ebenso fehlen – und das im positiven Sinne – In-App-Käufe, der Spieler bezahlt also einmalig den Kaufpreis Euro – und knobelt sich stundenlang durch die teils wunderschön kniffligen Rätsel, wobei nach einiger Zeit keine neuen Spielelemente mehr hinzu kommen.
Nach einigen Dutzend Rätseln stellt sich eine meditative Routine ein, die sich angenehm aufs Gemüt des Spielers auswirkt – ohne an Anspruch zu verlieren.