Heute soll es einmal um eine Firma gehen, die seit Jahren sehr gut mit Apple zusammenarbeitet. Man hört mit vielen Apps wie Netflix oder Spotify ständig Streitigkeiten mit Apple wegen Geldangelegenheiten. Doch Dropbox existiert mit seiner App friedlich im Apple AppStore, obwohl es eigentlich ein iCloud Konkurrent ist. Zeit, sich die App mal genauer anzusehen in unserer neuen Reihe der „Firmen Stories“ hier auf dem iPhone Magazin, in der wir Konkurrenten auf den Grund gehen. Die Geschichte hinter iCloud Konkurrent Dropbox: Vom Startup zum Weltkonzern

Die eigenen Daten lassen sich nicht nur am Computer sichern und via USB-Anbindung teilen. Onlinespeicher wie Dropbox stellen seit Jahren sicher, dass sämtliche gewünschte Dateien einfach und schnell in einer eigenen Cloud gespeichert, verwaltet und geteilt werden können. Der kostenlos nutzbare Dienst aus den USA ermöglicht dabei sämtlichen Usern, dass alle Dateien stets in Echtzeit synchronisiert und angepasst werden können. Inzwischen kann der Dienst nicht nur vom eigenen Computer aus in Anspruch genommen werden, sondern bietet ebenfalls unterwegs stets eine praktische Lösung zur Datenverwaltung.

Und damit hat Dropbox sozusagen den Online Trend für die gesamte Industrie eingeleitet. Dieser Trend erfasst ja momentan so gut wie jede Branche. Die Supermärkte bieten Lieferdienste an, Taxi Apps sprießen förmlich aus den Boden und ma kann sogar Roulette auf dem Handy spielen. Die Geschichte hinter iCloud Konkurrent Dropbox: Vom Startup zum Weltkonzern.

Das Ende der USB-Sticks, der Anfang des Online Speichers

Die Geschichte hinter Dropbox beginnt im Jahr 2007 in den USA. Die zwei Studenten und späteren Gründer des weltweit erfolgreichen Unternehmens, Drew Houston und Arash Ferdowsi, waren zu diesem Zeitpunkt Studenten am Massachusetts Institute of Technology. Aufgrund ihres Studiums benötigen die beiden jungen Männer laufend wichtige Dateien. Houston allerdings vergaß regelmäßig seinen USB-Stick mit den notwendigen Dateien. Um dies in Zukunft zu verhindern, entwickelte er ein eigenes Programm, welches dem Anwender ermöglichte, beliebige Daten zwischen seinen Rechnern zu synchronisieren und somit laufend zugänglich zu machen.

Houston fiel rasch auf, dass das von ihm entwickelte Programm nicht nur ihm nutzen konnte. Er schloss sich mit Ferdowsi zusammen, um das Unternehmen Dropbox, Inc. zu gründen und das Programm auch anderen Personen zur Verfügung zu stellen. Houston und Ferdowsi verfolgten das Ziel, den Austausch von Dateien jeglicher Größe nicht nur via USB-Stick und E-Mails zu ermöglichen, sondern den Dienst ebenso über das Internet anzubieten. Die Synchronisation der Dateien beinhaltete lediglich, dass der Nutzer die Daten über das Internet hochlädt und von seinem Rechner auswählt. Die Dateien konnten hierbei direkt am Rechner oder auf einem USB-Stick sowie einer anderen externen Speicherquelle gesichert sein. Das einfache Prinzip wurde bis heute beibehalten.

Durch Investoren zum Welterfolg

Bereits in seinem Startjahr erhielt das Jungunternehmen großen Zuspruch von Investoren, welche das Wachstum unterstützen. Zunächst bekamen Houston und Ferdowsi für Dropbox, Inc. eine Förderung durch das amerikanische Gründungszentrum Y Combinator. Ebenfalls schloss sich bald nach Y Combinator die Risikokapitalbeteiligungsgesellschaft Sequola Capital mit einer Finanzierung dem jungen Start-up an. Inzwischen gelang es Dropbox, ein Risikokapital in Höhe von über 250 Millionen Dollar von Investoren zu erhalten. Sämtliche Investoren trugen wesentlich zum Wachstum und Erfolg des Unternehmens bei, welches bis heute seinen Dienst weitestgehend kostenlos anbietet.

Populär gleich nach dem Launch

Der offizielle Launch von Dropbox geschah schon ein Jahr nach der Firmengründung. Während der großen Technologie-Konferenz TechCrunch50 kündigten Houston und Ferdowsi den Online Speicher an. Bis zum Jahr 2010 war Dropbox dennoch nur als Beta-Version zugänglich. Im Dezember folgte die lang erwartete offizielle Veröffentlichung des Dienstes, welcher sich seit der Beta-Version über eine hohe Popularität freuen konnte. Mit Mai 2011 wurde Dropbox schließlich über das Smartphone zugänglich, wodurch Nutzer auch von unterwegs aus auf den Dienst zugreifen und beliebige Daten in Echtzeit synchronisieren sowie aufrufen konnten. 2012 ging Dropbox eine Kooperation mit Facebook ein, mit 2013 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens in Dropbox Business. Inzwischen zählt Dropbox mehr als 100 Millionen Nutzer, welche aktiv den Dienst zur Verwaltung ihrer Daten nutzen.