Wer sein Erspartes gewinnbringend veranlagen will, der muss sich heute gegen das traditionelle Sparbuch entscheiden. Doch welche Alternativen gibt es? Besonders interessant ist der Aktienmarkt. Dies deshalb, weil man hier das Risiko oft selbst beeinflussen kann.
Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit dem Thema befasst und Informationen einholt. Denn zu glauben, der Aktienhandel würde nur mit dem „richtigen Bauchgefühl“ für Erfolge sorgen, wäre fatal. Doch es geht nicht nur um das notwendige Wissen, sondern auch darum, die passende App auf seinem Smartphone installiert zu haben. Denn hin und wieder ist es ratsam, schnell auf so manche Entwicklungen zu reagieren, um Verluste zu vermeiden oder Gewinne maximieren zu können.
Eine breite Streuung reduziert das Risiko
Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank ist der Hauptgrund, warum sich heute sogar sicherheitsorientierte Anleger mit dem Aktienmarkt befassen. Natürlich gibt es auch genügend Möglichkeiten für risikoaffine Trader, die ihr frei verfügbares Kapital vermehren wollen – so etwa mit Bitcoin Trader. Die Spekulation mit Kryptowährungen kann durchaus für hohe Gewinne sorgen, sofern sich der Markt wie gewünscht entwickelt. Verluste können nie ausgeschlossen werden. Das beste Beispiel mag hier das Jahr 2017 sein. Von Januar bis Dezember folgte ein Anstieg von 1.000 US Dollar auf knapp 20.000 US Dollar – 2018 dann eine Korrektur auf 3.000 US Dollar.
Wer es nicht ganz so riskant haben will, sollte bei den Aktien bleiben. Besonders sicherheitsorientierte Anleger können mit der entsprechenden Diversifikation das Risiko eines Verlusts derart reduzieren, sodass hier sehr wohl keine große Gefahr mehr bestehen muss, am Ende als Verlierer vom Platz gehen zu müssen. Diversifikation bedeutet, dass man sein Geld in unterschiedliche Aktiengesellschaften investiert, die sich zudem noch in verschiedenen Branchen und Ländern befinden. Somit investiert man einen Teil des Geldes in amerikanische, europäische wie asiatische Technologieaktien, einen Teil in den deutschen wie asiatischen Automobilmarkt sowie einen Teil in den Immobiliensektor.
Eine breite Streuung reduziert jedoch nur das Risiko. Immer wieder kann es zu nicht vorhersehbaren Ereignissen kommen, die den Aktienmarkt belasten und so für einen Verlust sorgen können. Das beste Beispiel mag hier das Coronavirus sein. Selbst mit der besten Risikostreuung war es nicht möglich, etwaige Verluste, ausgelöst durch kurzfristige Kurseinbrüche, zu verhindern. Doch sinkende Aktienkurse bedeuten nicht, dass man einen festen Verlust eingefahren hat – Aktienkurse können sich erholen, sodass man wieder auf die Gewinnseite kommen kann. Manchmal braucht es eben nur Geduld.
Apps miteinander vergleichen
Aber hin und wieder ist es auch erforderlich, schnell zu handeln. Und das ist vor allem mit dem Smartphone möglich. Doch dafür braucht es das passende Werkzeug – also eine App. Wichtig ist, dass man sich für eine App entscheidet, die den eigenen Vorstellungen entspricht. Besonders ratsam sind Apps, die relevante Kursdaten präsentieren sowie mit unterschiedlichen Tools und Features ausgestattet sind, damit der mobile Aktienhandel problemlos durchgeführt werden kann.
Apps gibt es direkt von Seiten des Brokers, um hier auch gleich einen Zugriff auf das Depot zu haben, wobei man aber auch Apps von Nachrichtenseiten bzw. von Finanzportalen verwenden kann, um so schnell einen Überblick über Kursentwicklungen wie neueste Meldungen bekommen zu können.
Bevor man sich für eine App entscheidet, ist es wichtig, einen Vergleich anzustellen. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die App all jene Voraussetzungen erfüllt, die man selbst hat. Denn die beste App mag nicht zielführend sein, wenn sie nicht jenen Leistungsumfang bietet, den man sich erwartet.
Besonders Daytrader sollten mit Apps arbeiten
Der mobile Aktienhandel ist vor allem für Daytrader interessant. Denn hier geht es tatsächlich oft um Sekunden, die über Gewinn oder Verlust entscheiden. Das bedeutet, dass man sehr wohl als Daytrader mit einer App arbeiten sollte, die eine Vielzahl an Leistungen verspricht.
Verfolgt man hingegen einen eher langfristigen Anlagehorizont, so mag es mitunter nicht wirklich erforderlich sein, eine App zu nutzen, mit der direkt gehandelt werden kann. Jedoch ist es ratsam, auch unterwegs mit Nachrichten versorgt zu werden, sodass man weiterhin einen Überblick hat, wie sich die Finanzmärkte entwickeln.
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