Welchen Tarif sollte man für das iPhone wählen? Es tobt ein Preiskampf in der Branche. Weniger allerdings bei den großen Anbietern, als vielmehr bei ihren kleinen Discount-Marken. Dem Nutzer soll es recht sein, denn gespart ist gespart. Die Anbieter locken mit attraktiven Angeboten, aber genaueres Hinsehen kann sich auch lohnen. Tarife für das iPhone – vom Preiskampf profitieren:

Viele zahlen zu viel

Gerade Nutzer, die ihr iPhone bei einem der großen Netzbetreiber kaufen, sollten noch einmal nachrechnen. Sie zahlen für die Anschaffung und einen vergleichsweise hohen Preis für den Tarif an sich. Natürlich ist das bequem, aber eben auch recht teuer. Nehmen wir als Beispiel das iPhone X mit 64 GB. Das kostet beispielsweise bei Vodafone 549 Euro mit 8 GB Traffic und die ersten 12 Monate 61,99 Euro (danach 71,99 Euro). Online gibt es die ersten drei Monate geschenkt, das macht also in Summe 1421,79 Euro über zwei Jahre plus 549,90 Euro für das iPhone, also total 1971,69 Euro.

Ohne Smartphone kostet der Tarif 39,49 Euro im Monat (12 Monate lang, danach 49,49 Euro), also in Summe 949,29 Euro über die Laufzeit. Das iPhone X bezahlt man also mit 1022,40 Euro – das ist eine Ersparnis von 126,60 Euro gegenüber dem Apple-Preis (1149 Euro).

Nehmen wir jetzt nur mal kurz an, dass man keine 8 GB Traffic im Monat benötigt und zum Beispiel auch mit 3 GB gut bedient ist, dann lässt sich bei einem der Discounter der Preis auf 9,36 Euro im Monat drücken (mit einem Aktionsangebot von o.tel.o), wie man anschaulich bei Verivox sieht. Das bedeutet, dass man über dieselbe Laufzeit 224,64 Euro für den Tarif zahlt, zuzüglich Anschaffung iPhone X kommt man auf 1373,64 Euro. Gegenüber dem Vodafone-Angebot hat man also fast 600 Euro über die zwei Jahre gespart, bekommt aber ebenfalls eine Flatrate und das gleiche Netz. Tarife für das iPhone – vom Preiskampf profitieren:

Es gibt Abstriche

Fairerweise sei dazu gesagt, dass es dabei ein paar Abstriche gibt, denn die Netzbetreiber wollen natürlich auch etwas verdienen. So wird bei Vodafone direkt die maximale Geschwindigkeit nicht limitiert, während o.tel.o maximal 42,2 MBit/s anbietet. Auf der anderen Seite sollte man sich vor Augen halten, dass das kein wirklicher Nachteil ist, denn im Durchschnitt sind die maximalen Geschwindigkeiten in jedem Fall eher theoretischer Natur und das Internet zu Hause ist ebenfalls kaum schneller. HD-Medien lassen sich etwa ab 10 MBit/s streamen und Musik ist komplett anspruchslos, insofern könnte jemand, der kein „Heavy User“ ist und in der Regel mit einem WLAN-Netz verbunden ist, problemlos mit dem Deal leben und eine Menge sparen.

Auf das Netz achten?

Interessant ist, dass man bei den Discountern oftmals nicht genau weiß, zu welchem Netz ein Angebot gehört. Es hieß früher, dass das aufgrund der Erreichbarkeit wichtig sei. Dazu sei gesagt, dass das einerseits nicht mehr die entscheidende Rolle spielt und andererseits bei Vergleichsportalen auch mit eingesehen werden kann. Wer trotzdem nichts anbrennen lassen möchte, sollte bei Netzvergleichen vorbeischauen, um zu sehen, welches Netz den eigenen Ansprüchen noch am ehesten genügt. Grob gesagt kann man mit Derivaten von Telekom und Vodafone aber nichts falsch machen. Wer hingegen so viel wie möglich sparen möchte, ist im o2-Netz besser aufgehoben.