Highspeed-Internet: In Zeiten, in denen immer mehr Unterhaltung aus dem Internet kommt und Cloud-Dienste immer beliebter werden, kann man gar nicht genug Bandbreite haben. Dabei kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die DSL-Technologie langsam am Ende ist. Aber was sind die Alternativen? Und was ist verfügbar? Internet in Deutschland – so sieht die Breitbandlandschaft aus:

DSL ist am Ende – oder ist es das?

DSL ist in Deutschland am weitesten verbreitet, weil es auf der guten, alten Telefonleitung basiert und die ist so gut wie überall verfügbar. Insofern klingt DSL praktisch – vor allem ist die Technologie ausgereift und zuverlässig. Soweit, so gut: Aber es handelt sich dabei nicht um das Schnellste, was man haben kann. Einerseits, weil die mögliche Übertragungsrate stark von der Entfernung zum Verteiler abhängt, aber andererseits, weil die Übertragungsraten auf höchstens 100 MBit/s gedeckelt ist. Das hat technische Gründe und selbst das theoretische Maximum ist an vielen Orten nicht verfügbar. Internet in Deutschland – so sieht die Breitbandlandschaft aus.

Was gibt es sonst noch?

Wie der Ratgeber bei onlinekosten.de zeigt, ist DSL aber nicht die einzige Technologie für den Internetzugang. Für Zuhause gibt es noch Internet via Fernsehkabel und Glasfaser. Letzteres unterstützt bei den meisten Anbietern derzeit bis zu 400 MBit/s, bei der Telekom sogar 1 GBit/s. Internet via Fernsehkabel erreicht aber auch bis zu 500 MBit/s und ist dabei weiter verbreitet und sogar günstiger.

Im Gegensatz zu DSL ist aber die Verbreitung deutlich eingeschränkt. Denn sowohl Glasfaser als auch Fernsehkabel muss verfügbar sein, und zwar direkt am Haus. Das ist oftmals nicht der Fall und so bleiben nur andere Optionen – oder ein teurer Umbau, den viele Vermieter scheuen.

Ist Mobilfunk die Zukunft?

Immer und überall Internet zu haben – das ist der Traum. Die Frage ist nur, wie sich das realisieren lassen würde. LTE ist derzeit auf einem guten Weg. Es handelt sich dabei um die derzeit schnellste kabellose Technologie, die bei jedem Anbieter mindestens 225 MBit/s hergibt. Vodafone hat sogar schon den Testbetrieb mit 1 GBit/s aufgenommen. Das Problem ist hierbei nur, dass in der Regel nicht lange etwas von den Geschwindigkeiten hat, da mobiles Internet auf wenige Gigabyte im Monat begrenzt ist, dann wird es teuer (oder langsam). Zudem ist der Mobilfunk stark ortsabhängig. Es kann beispielsweise gut sein, dass man auf der anderen Straßenseite eine schnellere Downloadrate hat als in den eigenen vier Wänden. Aber wer weiß? Auf IFA hat die Telekom den Testbetrieb für das kommende 5G-Netz angekündigt – vielleicht wird ja dann alles besser.

 

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