Vor einer Woche hat Samsung sein neuestes Flaggschiff, das Galaxy S9 präsentiert. Es ist das wohl beste Smartphone im Android Bereich, doch macht es sich im Vergleich mit dem iPhone X doch in einem Bereich lächerlich: Nämlich in Sachen Gesichtserkennung. Blick über den Tellerrand  Samsung Galaxy S9 verliert gegen iPhone X Gesichtserkennung

Doch zunächst vielleicht ganz kurz einige Details zu diesem neu vorgestellten Gerät: Samsung hat gleich zwei neue Handys im Vorfeld des Mobile World Congress 2018 in Barcelona vorgestellt. Das Galaxy S9 und S9+ sind nun die High-End Produkte der Firma. Beide besitzen eine verbesserte Kamera, die nun mit einer extrem lichtstarken Blende von f1.5 daher kommen und 960 Bilder pro Sekunde für Slo Motion Videos aufzeichnen können.

Das ist schon ziemlich cool und dem iPhone meilenweit überlegen. Die Lautsprecher wurden des Weiteren ebenso verbessert wie das Display. Bei ersteren handelt es sich um Stereo Lautsprecher, die nun 40% lauter sind. Dazu wird übrigens die Hörmuschel als linker Kanal genutzt, was Apple bereits seit über einem Jahr genauso tut. Ebenfalls mit von der Partie sind nun sogenannte 3D Emojis. Das S9 kann zum Beispiel mit der Kamera ein 3D Abbild des Nutzers erstellen, die man dann versenden kann.

Problem: Die Gesichtskennung

Es gibt aktuell zwei Bereiche, die bei High-End Smartphones richtig gepusht werden. Die Displays werden zum einen immer besser und besitzen immer weniger Rahmen. Und zum zweiten wechseln die besten Hersteller gerade langsam aber sicher die Entsperrmethode. Man bewegt sich weg vom Fingerabdrucksensor und in Richtung Gesichtserkennung. Apple ist dabei der einzige Hersteller, der so überzeugt von seiner Technologe ist, dass der Fingerabdrucksensor direkt weggestrichen wurde. Samsung kann sich das leider nicht leisten:

Wie CNET und einige Sicherheitsforscher für das Magazin herausgefunden haben, ist im neuen Galaxy S9 leider grundsätzlich die gleiche Technologie beim Gesichtsscanner verbaut wie beim Galaxy Note 8. Und dieses kann bekanntlich mit einfachen Foto ausgetrickst werden. Das liegt daran, dass ein 2D Bild vom Nutzer erstellt wird. Apple hat eine 3D Kamera im iPhone X verbaut, sodass eine unheimlich aufwendige 3D Skulptur des Nutzers erstellt werden müsste, um die Technik zu überlisten. Samsung schaltet zwar parallel dazu noch den Iris Scanner hinzu, doch auch dieser lässt sich mit einem Bild täuschen. Das ist schade, zumal so die Gesichtserkennung für viele im Alltag keine Option sein wird.

Samsung weiß über diese geringe Sicherheit auch Bescheid. Man lässt die Kunden zum Beispiel keine Einkäufe mit der Gesichtserkennung verifizieren. Auch die bloße Tatsache, dass man den Fingerabdrucksensor noch integriert gelassen hat, zeigt, dass man keinen ebenbürtigen Konkurrenten zu Apples Face ID gefunden hat. Schade!